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Wie finde ich einen seriösen Ghostwriter?

  • Autorenbild: Christian Knoche
    Christian Knoche
  • 16. Feb.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Apr.


Ist Ghostwriting seriös?
Wertvolle Hilfe oder Schwindel? Ghostwriting ist Vertrauenssache!

Ein Ghostwriter bietet zahlreiche Vorteile: Er spart dem Auftraggeber Zeit, verfügt über sprachliches Feingefühl und Erfahrung in der Strukturierung eines Buches. Zudem können auch Personen ohne umfassende Schreiberfahrung ihre Expertise in Buchform bringen. Nachteile könnten sein, dass eine enge Zusammenarbeit nötig ist und es schwierig sein kann, den richtigen Ghostwriter zu finden. Zudem kann ein seriöser Ghostwriter eine erhebliche Investition bedeuten.

Ein weiterer Punkt ist, dass der Schreibprozess oft mehrere Monate dauern kann. Man sollte bereit sein, regelmäßig mit dem Ghostwriter zusammenzuarbeiten und seine Ideen kontinuierlich einzubringen. Zudem kann es schwierig sein, einen Ghostwriter zu finden, dessen Schreibstil genau zu den eigenen Vorstellungen passt.

Aber wie kann ich mir sicher sein, dass mein Projekt in seriösen und liebevollen Händen ist? Diese Frage stellt sich wohl jeder, der sich mit dem Gedanken trägt, ein Buch schreiben zu lassen. Antworten dazu gibt es in diesem Artikel.

Ist Ghostwriting seriös?

Ghostwriting selbst ist wahrscheinlich so alt wie das Schreiben selbst. Die Gründe, einen Ghostwriter zu engagieren, sind dabei äußerst vielfältig: Zeitmangel, fehlende Erfahrung im Schreiben oder mit dem Literaturbetrieb, innere Blockaden – einem guten Ghostwriter ist nichts davon fremd. Darum ist es auch keine Schande, sich helfen zu lassen. Gute Bücher leben nämlich hauptsächlich von zwei Dingen: Einer guten Geschichte und der Fähigkeit, sie auch richtig zu erzählen.


Ein Professor, der einen großen Durchbruch auf seinem Gebiet erzielt hat, wird vielleicht irgendwann seine Geschichte erzählen wollen. Aber kann ein genialer Physiker, Mediziner oder Biologe auch automatisch gut schreiben? Er oder sie weiß vielleicht, wie man wissenschaftliche Abhandlungen schreibt oder sich für neue Forschungsgelder bewirbt – aber um seine Geschichte spannend und unterhaltsam zu erzählen, braucht er eben doch einen Ghostwriter.


So einem angehender Schriftsteller, der von einem Ghostwriter sein Buch schreiben lassen möchte, gehen dabei meist viele Fragen durch den Kopf: Was bekomme ich für mein Geld? Wem gehört der Text hinterher? Klaut mir der Ghostwriter meine Idee? Und wie ist das überhaupt mit dem Urheberrecht?

Verträge schaffen Klarheit

Das Urheberrecht in Deutschland ist klar geregelt – und doch sorgt es immer wieder für Verwirrung. Grundsätzlich gilt: Wer ein Werk erschafft, ist automatisch der Urheber. Eine Anmeldung oder offizielle Bestätigung braucht es nicht. Doch was passiert, wenn jemand anderes für dich schreibt – zum Beispiel ein Ghostwriter?


Ohne vertragliche Regelung bleibt der Ghostwriter urheberrechtlich auch der Autor. Um das zu umgehen, wird ein Vertrag aufgesetzt, in dem der Ghostwriter auf seine Rechte verzichtet. Dadurch kann der Auftraggeber das Buch unter seinem eigenen Namen veröffentlichen. Eine der wesentlichen Grundvoraussetzungen neben der richtigen Chemie ist also ein ordentliches Vertragswerk und ein gutes Bauchgefühl. Mangelndes Vertrauen können selbst die besten Verträge nicht ausgleichen.


Wer ganz sicher gehen will oder ein großes Potential hinter seinem Buch vermutet – was zum Beispiel oft bei Autobiographien von prominenten Personen der Fall ist – sollte den Vertrag auf jeden Fall anwaltlich prüfen lassen. Das ist gleichzeitig auch ein guter Test für die Seriosität des Ghostwriters: Reagiert er angefressen oder beleidigt, sollte man schleunigst weiterziehen. Ein seriöser Ghostwriter kennt die Fallstricke und Schwierigkeiten des Urheberrechts und wird eine anwaltliche Prüfung eher begrüßen als ablehnen.

Ein seriöser Ghostwriter arbeitet nur mit einem schriftlichen Vertrag. Darin sollten enthalten sein:


  • Urheberrechte und Nutzungsrechte

  • Zahlungsmodalitäten

  • Geheimhaltungsvereinbarung


Fehlt ein solcher Vertrag oder wird die Zusammenarbeit nur mündlich vereinbart, besteht ein hohes Risiko, dass das Projekt nicht professionell umgesetzt wird.


Wie ist das mit dem Urheberrecht und KI?

Wenn ein Buch von einer KI wie ChatGPT geschrieben wird, stellt sich die Frage: Wer ist eigentlich der Urheber? In Deutschland ist das Urheberrecht klar geregelt – es schützt nur Werke, die von Menschen geschaffen wurden. Da künstliche Intelligenz keine eigene kreative Leistung im rechtlichen Sinne erbringt, gibt es in diesem Fall keinen klassischen Urheber. Das bedeutet, dass KI-generierte Texte nicht unter das Urheberrecht fallen und damit auch nicht geschützt sind.

Für Autoren hat das Vor- und Nachteile. Einerseits kann man das Buch ohne Einschränkungen veröffentlichen und unter dem eigenen Namen herausbringen. Niemand kann urheberrechtliche Ansprüche auf den KI-Text erheben, weil OpenAI als Betreiber von ChatGPT keine Urheberschaft beansprucht. Andererseits bedeutet das auch, dass das Werk nicht vor Kopien geschützt ist. Jeder könnte den Text übernehmen, veröffentlichen oder weiterverbreiten, ohne rechtliche Konsequenzen fürchten zu müssen.

Wer ein Buch von einer KI schreiben lässt, kann es zwar offiziell als eigenes Werk ausgeben, aber es gibt keinen urheberrechtlichen Schutz. Ein seriöser Ghostwriter wird also auf den Einsatz von KI zur Textgenerierung verzichten und sich auch vertraglich dazu verpflichten.


Wie finde ich den besten Ghostwriter?

Da Ghostwriting in aller Regel eine sehr diskrete Angelegenheit ist, gibt es keine Bestenlisten oder Rankings. Man muss sich ein wenig auf sein Glück verlassen, Bekannte und Freunde fragen oder die üblichen Kanäle wie Google bemühen. Der beste Weg ist sicherlich eine direkte Empfehlung – wenn man denn jemanden kennt, der offen über sein Ghostwriting-Geheimnis spricht.


Hat man einige Ansprechpartner identifiziert, sollte man ein bis zwei kostenlose Erstgespräche führen und dabei genau auf sein Gefühl achten. Ein Buch schreiben zu lassen heißt ja nicht, dass man sich komplett aus der Angelegenheit verabschiedet – es ist ein gemeinsamer Prozess, der sich über Monate ziehen kann und viele persönliche Gespräche erfordert. Auch daran erkennt man übrigens einen seriösen Ghostwriter: Die Bereitschaft und Fähigkeit, sich ganz auf sein Gegenüber einzulassen und gemeinsam an einer Idee zu arbeiten. Nur wer sich voll auf ein Projekt einlassen kann, wird auch die beste Leistung erbringen.


Wichtig sind – trotz aller Diskretion – auch anonymisierte Arbeitsbeispiele oder eigene veröffentlichte Bücher. Hier kann man sich gut orientieren, wie der Ghostwriter schreibt und welche Techniken zuverlässig beherrscht werden.


Was kostet ein seriöser Ghostwriter?

Ein wichtiges Merkmal für seriöses Ghostwriting sind tatsächlich die Kosten. Ghostwriting erfordert viel Zeit, Recherche und sprachliches Feingefühl. Wer ein Buch für 1.000 bis 3.000 Euro angeboten bekommt, sollte misstrauisch werden. Seriöse Preise für hochwertige Buchprojekte beginnen in der Regel bei:

  • Sachbuch / Ratgeber: 8.000 – 25.000 €

  • Autobiografie: 10.000 – 30.000 €

  • Roman / Thriller: 12.000 – 40.000 €

Anbieter, die weit darunter liegen, sparen oft an Qualität oder setzen automatisierte Inhalte ein.


Seriöse Ghostwriter sind eine wertvolle Unterstützung

Ein Buch schreiben zu lassen ist eine bedeutende Entscheidung. Ein seriöser Ghostwriter arbeitet professionell, transparent und individuell. Wer auf Qualität, Erfahrung und eine gute persönliche Chemie achtet, erhält nicht nur ein hochwertiges Manuskript, sondern profitiert auch von einer erfolgreichen Zusammenarbeit.


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